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Welche Dokumente Sie für den Immobilienverkauf und Hausbau benötigen

Immobilien Heidenheim

Möchten Sie eine Immobilie kaufen oder verkaufen, ist es wichtig, dass alle Unterlagen vollständig sind. Denn sonst kann sich der Verkaufsprozess verzögern. Beantragen Sie deshalb alle Unterlagen rechtzeitig.

Inhaltsverzeichnis

Unterlagen beim Hausverkauf

  • Miet- und Pachtverträge
  • Aufstellung der vorhandenen Darlehen: 

Wenn es bereits Darlehen gibt, muss der Interessent einen Einblick in diese bekommen.

  • Aufstellung der Instandhaltungsmaßnahmen:

Die Instandhaltung ist die Gesamtheit der Maßnahmen zur Bewahrung des Sollzustands sowie zur Festlegung und Beurteilung des Istzustands.

  • Baubeschreibung:

Die Baubeschreibungenthält alle wichtigen Eckdaten rund um den Bau eines Gebäudes.

  • Energieausweis:

Der Energieausweis zeigt die Verbrauchswerte und die Energiebilanz der Immobilie an.

  • Grundriss:

Der Grundriss ist essenziell, wenn Sie ihre Immobilie verkaufen möchten. Ist der Grundriss sehr detailliert, dann können potenzielle Käufer besser einschätzen, ob die Immobilie auch wirklich ihren Bedürfnissen entspricht. Spätestens beim Unterzeichnen des Notarvertrags benötigen Sie dann den Grundriss, sonst können Sie den Verkauf nicht abwickeln. Sie erhalten den Grundriss, wenn Sie einen Blick in die Bauakte der Immobilie werfen. Sie ist im Normalfall im Archiv des zuständigen Bauamtes hinterlegt.

  • Grundbuchauszug:

Im Grundbuch werden die Eigentümer des Objektes dargestellt.

  • Aktuelle Flurkarte:

Beim Verkauf eines Grundstücks kann es passieren, dass der Käufer die auf der amtlichen Flurkarte hinterlegten Grundstücksgrenzen mit den tatsächlichen Begrenzungen abgleichen möchte. Die Flurkarte kann über den Notar beim amtlichen Liegenschaftskataster beantragt werden.

Unterlagen beim Wohnungsverkauf

  • Mietvertrag (wenn die Wohnung vermietet ist)
  • Aufstellung der vorhandenen Darlehen
  • Aufstellung der Instandhaltungsmaßnahmen
  • Protokolle der Eigentümerversammlungen
  • Teilungserklärung
  • Aktueller Wirtschaftsplan
  • Wohngeldabrechnung
  • Baubeschreibung
  • Energieausweis
  • Grundrisse
  • Aktueller Grundbuchauszug

Vorsicht bei fehlenden Unterlagen!

Alle für den Hausverkauf notwendigen Unterlagen zu beschaffen ist zeitaufwendig. Liegen die oben genannten Dokumente der Immobilie jedoch nicht rechtzeitig vor, riskieren Sie, rechtswidrig zu handeln. Fehlt zum Beispiel der Energieausweis, könnten Sie eine Geldstrafe von bis zu 15.000 Euro bekommen.

Unterlagen beim Hausbau

Auch der Bau eines Hauses benötigt ausführliche Planung. Natürlich benötigen Sie auch beim Hausbau bestimmte Unterlagen. Objektbezogene Planungsunterlagen und technische Nachweise sind dabei unverzichtbare Dokumente:

  • Planunterlagen:

Jeder Hausbau muss ordentlich geplant und auch fachgerecht ausgeführt werden. Hierbei muss sichergestellt werden, dass die Bestimmungen erfüllt werden, gesetzlich als auch bautechnisch. Damit der Bauherr die Möglichkeit hat, all diese Leistungen zu kontrollieren, sind die Planungsunterlagen unverzichtbar. Zu den öffentlich-rechtlichen Unterlagen gehören z. B. die Entwässerungsplanung, die Baugenehmigungsunterlagen, der Lageplan, Statik und alle notwendigen Bescheinigungen gemäß Landesbauordnung.

  • Baugenehmigungsunterlagen mit Genehmigungsplanung:

Sie bestehen aus den Formularen zur Bauanzeige oder dem Bauantrag, den Abstandsflächen als auch den Bauzeichnungen inklusive Grundriss. Die Genehmigungsplanung wird immer im Maßstab 1:100 erstellt und enthalten sind die Abmessungen des Gebäudes, der Raumaufteilungen, der Türen und Fenster und auch der Lage auf dem Grundstück. Auch die Höhe des Gebäudes ist ersichtlich.

  • Amtlicher Lageplan:

Der Lageplan ist ein Teil des Bauantrags. Er besteht aus zwei Teilen, einem Schriftlichen und einem Zeichnerischen. Im schriftlichen Teil findet man das Baugrundstück, den Bauherrn, Baulasten und Nachbargrundstücke. Auch die Zahl der Grundflächen, Geschossflächen und Baumassenzahl sind hier aufgeführt. Im zeichnerischen Teil ist der Umriss des geplanten Gebäudes zu sehen. Auch Dachform, Dachneigung und die Abstandsflächen sind ersichtlich. Den amtlichen Lageplan erhalten Sie in der Regel von einem Vermessungsingenieur oder einer ihm gleichgestellten Behörde.

  • Schnurgerüsteinmessung:

Hiermit wird die Lage auf dem Grundstück, die Höhenlage und auch die Außenabmessungen des Gebäudes sichergestellt.

  • Statik:

Die Statik ist Grundlage, um Ausführungszeichnungen und den Rohbau des Gebäudes anzufertigen. Der Standsicherheitsnachweis besteht aus der Schriftstatik, in der die rechnerischen Nachweise z. B zur Standsicherheit aufgeführt sind.

  • Entwässerungsplanung: 

In diesen Unterlagen wird die Ableitung des Abwassers festgehalten und dient als Grundlage für die weitere haustechnische Planung und auch für die Erteilung der Entwässerungsgenehmigung.

  • Energetischer Wärmeschutznachweis:

Hier finden Sie die Mindestanforderungen an den Wärmebedarf des Gebäudes an die wärmeübertragende Hüllfläche. Zusätzlich dazu wird die energetische Qualität des Gebäudes dargestellt. Zusätzlich dazu findet sich der Nachweis zum sommerlichen Wärmeschutz und weiteren Bestimmungen zum energiesparenden Bauen.

  • Schornsteinfegerprotokoll:

Handelt es sich um eine Heizungsanlage mit Abgasführung oder Schornstein, dann ist am Ende der Baumaßnahme eine Abnahme durch den zuständigen Schornsteinfeger notwendig und die Erlaubnis zum Betrieb der Feuerungsstätte wird erteilt.

  • Schallschutz- bzw. Brandschutznachweis:

Um das Gebäude gegen Fremdeinwirkung durch Schall und zur Sicherheit des Gebäudes im Brandfall zu schützen, müssen die jeweiligen Bauteile ausgelegt und dimensioniert werden.

  • Drucktest Abwasserleitung:

Mit diesem Test können die Dichtigkeit der Abwasserleitungen geprüft und gegenüber der Genehmigungsbehörde nachgewiesen werden.

  • Nachweis des hydraulischen Abgleichs der Heizungsanlage

Der hydraulische Abgleich der Wärmeverteilungsanlage sorgt dafür, dass alle Räume gleichberechtigt mit Wärme versorgt werden, unabhängig davon, wie weit der Raum von der Wärmeerzeugungsanlage entfernt ist.

  • Abwasserleitung Drucktest

Hiermit wird die Dichte der Abwasserleitungen geprüft.

  • Luftdichtheitsnachweis der Gebäudehülle

Dieses Protokoll dokumentiert, inwiefern der Wert der maximal zulässigen Luftdurchlässigkeit eingehalten wird. So sollten zusätzlich dazu Leckagen gesucht werden und im Messprotokoll erfasst werden.

Sie sehen, es werden eine Menge Dokumente beim Immobilienverkauf oder Hausbau benötigt, diese können je nach Bundesland auch abweichen. Lassen Sie sich davon jedoch nicht abschrecken und holen Sie sich am besten professionelle Unterstützung, dann kann nichts mehr schiefgehen!